Jürgen Klopp ist bei Borussia Dortmund immer noch eine Legende. Der aktuelle Trainer des FC Liverpool feierte mit dem BVB in den Jahren 2011 und 2012 die Deutsche Meisterschaft. Bis heute ist Klopp eng mit dem BVB verbunden. Da ist es wenig verwunderlich, dass der 55-Jährige beim Meisterkampf in der Bundesliga einen klaren Favoriten hat. Klopp verfolgt das Saisonfinale aus Liverpool und wünscht den Dortmundern die Meisterschale.
Während Borussia Dortmund am kommenden Sonntag um die Meisterschaft in Augsburg kämpft, wird sich der ehemalige BVB-Trainer Jürgen Klopp in Formby, einem Vorort von Liverpool, befinden und von der Couch aus mitfiebern.
Der Meister-Trainer von 2011 und 2012 ist überzeugt davon, dass sein ehemaliger Verein die Bayern, die einen Punkt Vorsprung haben, noch einholen wird.
Klopp: Wünsche mir, dass der BVB es packt
In einem kürzlich veröffentlichten Interview äußerte Klopp: „Es ist wohl kein Geheimnis, dass ich mir den BVB als Meister wünsche. Das Erlebnis, mit der Schale um den Borsigplatz zu feiern, gehört immer noch zu den größten Highlights meiner Karriere. Ich gönne den Fans, dem Verein, dem Trainer und den Spielern dieses Jahr dieses unvergessliche Erlebnis von ganzem Herzen.“
Dortmund ist ohne Zweifel das Team, das derzeit die Fußballwelt beherrscht. Sie führen die Rückrundentabelle an, haben in den letzten beiden Spielen gegen Wolfsburg (6:0) und Gladbach (5:2) überzeugend gewonnen und haben seit der WM-Pause unglaubliche 53 Tore in 17 Spielen erzielt – ein Bestwert in Europas Top-Ligen. Es gibt keine Frage, dass Dortmund derzeit das Team der Stunde ist.
„Meisterschale muss wieder an den Borsigplatz“
Während Dortmund am Sonntag gegen Augsburg spielt, wartet Bayern am Samstag auf den Tabellendritten Leipzig. Am letzten Spieltag wird Mainz gegen Dortmund und Bayern gegen Köln antreten.
Jürgen Klopp, der ehemalige BVB-Trainer, ist optimistisch, dass Dortmund den Meistertitel gewinnen wird und drückt seinem ehemaligen Team die Daumen: „Nach elf Jahren ohne Titel muss die Schale endlich wieder nach Dortmund kommen.“
Klopp und der neue BVB-Trainer Edin Terzic kennen sich noch aus gemeinsamen Zeiten. Klopp telefoniert regelmäßig mit BVB-Chef Aki Watzke und gratuliert nach Siegen. Und wer weiß, vielleicht werden sie in nur zehn Tagen den Meistertitel feiern können.
Terzic: „Werden kämpfen bis zum Schluss“
Zur ganzen Wahrheit gehört aber auch: Der BVB hat es nicht mehr in der eigenen Hand. Die Dortmunder müssen hoffen, dass der Tabellenführer Bayern München entweder am Samstag beim Heimspiel gegen RB Leipzig patzt. Oder dass die Bayern eine Woche später in Köln etwas liegen lassen.
„Wir können nur unsere eigenen Hausaufgaben machen und dann schauen, was passiert. Diese Saison war bislang so dermaßen verrückt. Da ist es absolut denkbar, dass sich auch an den letzten beiden Spieltagen nochmal etwas verändert an der Tabellenspitze. Wir kämpfen jedenfalls bis zur letzten Minute um die Meisterschaft“, so BVB-Trainer Edin Terzic.