Neuer Bundesliga-Rekord: Keiner war je schneller als Adeyemi

Borussia Dortmund hat Mittwochabend das Achtelfinal-Hinspiel der Champions League im ausverkauften Signal-Iduna-Park mit 1:0 gewonnen. Damit sind gute Voraussetzungen geschaffen für den Viertelfinaleinzug in der Königsklasse, der am 7. März in Chelsea besiegelt werden muss. Das Siegtor schoss Karim Adeyemi nach einem sehenswerten Sprint vorbei an Chelseas Hintermannschaft und Keeper Kepa. Das Adeyemi schnell ist, wusste man auch schon vor dem Spiel; das war nicht zuletzt einer der Gründe, warum man ihn vergangenes Jahr aus Salzburg weglobte. Tatsächlich stellte der 21-Jährige am 19. Spieltag im Spiel gegen den SC Freiburg einen neuen Geschwindigkeitsrekord für die Bundesliga auf: 36,65 km/h! So schnell war noch Keiner in der höchsten deutschen Spielklasse.

Adeyemi steuerte im Spiel gegen Freiburg auch eines der 5:1-Tore der Dortmunder bei. Sein Premierentreffer in der Bundesliga gelang ihm bereits ein Spieltag früher in der Partie gegen Bayer Leverkusen.

Adeyemi hat rechtzeitig zur Rückrunde seine Form gefunden

Die Sprintqualitäten Adeyemis konnte man auch schon in den Jahren beim RB Salzburg erkennen, wo er zwischen 2020 und 2022 27 Tore für den österreichischen Rekordmeister erzielte. Das anschließende Werben um den pfeilschnellen Münchner hatte letztlich der BVB gegen den FC Bayern München gewonnen.

In der laufenden Saison hatte der Youngster im neuen BVB-Dress zunächst ein paar Anlaufschwierigkeiten. Die in ihn gesetzten Hoffnungen konnte der Nationalspieler in der Hinrunde nicht erfüllen.

Tore erzielte er in den ersten 17. Saisonspielen nicht. Sein erster Treffer in der Bundesliga überhaupt glückte dann pünktlich zum Rückrundenstart gegen Leverkusen.

36,65 km/h! – Karim Adeyemi ist der Schnellste

Seit der Partie gegen den SC Freiburg hält Karim Adeyemi also den neuen Geschwindigkeitsrekord für Bundesligaspieler. Mit 36,65 km/h war der BVB-Stürmer einen Tick schneller als der Mainzer Jeremiah St. Juste, für den in der vergangenen Saison 36,63 km/h gemessen wurden.

Dahinter folgen Moussa Diaby (Bayer 04 Leverkusen) mit 36,52 km/h – ebenfalls in der laufenden Saison erzielt, Alphonso Davies (FC Bayern München / 36,51 – Saison 2019/20) und Achraf Hakimi (Borussia Dortmund / 36,49 – 2019/20).

Die Geschwindigkeitserfassung in der Bundesliga findet allerdings erst seit 2011 statt; ganz sicher sein, kann man sich also nicht, dass nicht früher schon mal jemand schneller war.

Was ist für den BVB noch drin in dieser Saison?

Das 1:0 gegen Chelsea Mittwochabend war für den BVB jetzt schon der 7. Pflichtspielerfolg in Folge.

Die Borussen haben sich gute Chancen für einen Champions League-Viertelfinaleinzug erarbeitet, sind noch im Pokalwettbewerb vertreten und in der Bundesliga liegt man als aktueller Tabellendritter auch nur drei Zähler hinter Spitzenreiter FC Bayern. Rein theoretisch könnte die Terzic-Elf in dieser Saison also noch den einen oder anderen Titel erringen.

Kommenden Sonntag steht erst einmal das Heimspiel gegen Hertha an. Die von den Toten auferstandenen Berliner sollte man besser nicht unterschätzen. An Karim Adeyemi, dem frisch gekrönten Sprintkönig in eigenen Reihen, sollte der Heimsieg Sonntag jedoch nicht scheitern.