Es gibt Tage, die verändern und beeinflussen ein ganzes Leben. Bei Norbert Dickel war dies definitiv der 24. Juni 1989. An diesem Tag trat der Stürmer mit Borussia Dortmund im DFB-Pokalfinale gegen den SV Werder Bremen an. Der BVB war an diesem heißen Sommertag in Berlin der glasklare Außenseiter. Aber an diesem Tag sollte Geschichte geschrieben werden. Borussia Dortmund siegte mit 4:1 gegen den großen Favoriten – und Nobert „Nobby“ Dickel erzielte zwei Treffer. Vor allem das zweite Tor – das vorentscheidende 3:1 – war ein echtes Traumtor. Die Partie war definitiv das Spiel des Lebens für Nobert Dickel. Wegen einer schweren Knieverletzung kam Nobby Dickel danach nie wieder richtig auf die Beine. Er wurde trotz des frühen Endes seiner Profikarriere aber zu einer echten Legende beim BVB – bis heute.
Seit Mitte der 90er-Jahre arbeitet Dickel inzwischen als Stadionsprecher, Fanbetreuer und Eventmanager beim BVB. Er ist aus Dortmund nicht mehr wegzudenken. Wir schauen auf seine Karriere.
Norbert Dickel ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler, der vor allem für seine Zeit bei Borussia Dortmund bekannt ist. Und noch mehr als das: Dickel ist beim BVB eine lebende Legende.
Profikarriere startete beim 1. FC Köln
Geboren wurde er am 27. November 1962 in Berghausen. Seine Karriere begann Dickel beim 1. FC Köln, bevor er 1986 zu Borussia Dortmund wechselte. Dort wurde der wuchtige und 1,86 Meter große Stürmer schnell zu einer festen Größe – gemeinsam mit seinem kongenialen Sturmpartner Frank Mill.
Dickel und Mill waren in dieser Zeit maßgeblich dafür verantwortlich, dass sich Borussia Dortmund erstmals seit langer Zeit wieder für den UEFA-Cup qualifizieren konnte. Unvergessen sind beispielsweise die beiden Dickel-Tore gegen Celtic Glasgow.
Triumph im DFB-Pokal: Dickel wird zum Mythos
Das absolute Highlight in der Karriere von Norbert Dickel war aber das oben schon erwähnte Finale im DFB-Pokal im Jahr 1989. Dickel ging angeschlagen in die Partie, wurde mit seinen beiden Treffern aber zum Vater des Erfolges. Bis heute sagt man in Dortmund, dass Dickel für diesen Titel seine Gesundheit und seine Karriere geopfert habe. Der Mythos vom „Helden von Berlin“ war geboren.
Nach seiner aktiven Karriere als Fußballspieler blieb Dickel dem Verein Borussia Dortmund treu und übernahm verschiedene Funktionen beim BVB. So war er unter anderem als Scout und Jugendtrainer tätig. Außerdem wurde er Stadionsprecher und kommentierte die Spiele von Borussia Dortmund im hauseigenen BVB-Radio.
Soziales Engagement und Heldenstatus
Dickel ist in Dortmund sehr beliebt und wird von den Fans verehrt. Er ist bekannt für seine Leidenschaft und sein Engagement für den BVB und wird von vielen als Symbol für die Erfolggeschichte des Vereins seit 1989 betrachtet.
Neben seiner Arbeit für Borussia Dortmund engagiert sich Dickel auch sozial. Er unterstützt verschiedene Projekte und Organisationen, die sich für benachteiligte Kinder und Jugendliche einsetzen.
Insgesamt kann man sagen, dass Norbert Dickel eine beeindruckende Karriere im Fußball hatte und auch nach dem Ende seiner aktiven Karriere dem Sport treu geblieben ist. Seine Verbundenheit zu Borussia Dortmund und seine Arbeit im Verein haben ihn zu einer echten Bundesliga-Legende gemacht – weit über die Grenzen von Dortmund hinaus.