Bellingham-Nachfolger: BVB hat Hannibal Mejbri im Visier!

Noch hat Borussia Dortmund keinen Ersatz für den abgewanderten Jude Bellingham gefunden, der zu Real Madrid gewechselt ist. Doch nun bringt ein privater tunesischer Radiosender ein vielversprechendes Talent ins Gespräch: Hannibal Mejbri.

Der 20-jährige Mejbri steht derzeit bei Manchester United unter Vertrag und verbrachte die vergangene Saison als Leihspieler bei Birmingham City – zufälligerweise dem Jugendklub von Jude Bellingham. Laut „Mosaïque FM“ soll Borussia Dortmund mit einem Angebot über etwa zehn Millionen Euro an Manchester United herangetreten sein.

Allerdings hat Cheftrainer Erik ten Hag die Vereinsführung angewiesen, vorerst nicht auf dieses Angebot zu reagieren. Sollten die Bemühungen des deutschen Vizemeisters intensiviert werden, droht ein langwieriger Transfer.

Bereits Nationalspieler

Mejbri gilt als vielversprechendes Talent für die Mittelfeld-Zentrale und hat bereits mit 20 Jahren in 24 Länderspielen für die tunesische Nationalmannschaft gespielt. Bei der Weltmeisterschaft in Katar durfte er als jüngster Spieler Tunesiens im ersten Gruppenspiel gegen Dänemark (0:0) für zehn Minuten zum Einsatz kommen.

Bei Manchester United konnte sich der Rechtsfuß, der 2019 für rund zehn Millionen Euro aus der U18 der AS Monaco zu den Red Devils wechselte, bisher noch nicht nachhaltig durchsetzen. Lediglich dreimal durfte er für die erste Mannschaft des englischen Rekordmeisters auflaufen.

Mejbri besticht durch seine Dynamik, seine Klasse am Ball und seine Fähigkeit, das Tempo des Spiels zu bestimmen. In der abgelaufenen Saison absolvierte er für Birmingham 41 Spiele, erzielte ein Tor und lieferte sechs Vorlagen.

BVB hat ein Händchen für Top-Talente

Ob der Tunesier Jude Bellingham langfristig ersetzen kann, bleibt abzuwarten. Doch er passt perfekt in das Beuteschema von Borussia Dortmund. Neben den Dortmundern soll auch Olympique Marseille Interesse an Mejbri bekundet haben.

Zudem ist bekannt, dass Borussia Dortmund von Real Madrid eine Sockel-Ablösesumme von 103 Millionen Euro für Jude Bellingham erhält. Zusätzlich können bis zu 30,9 Millionen Euro in den sechs Vertragsjahren als Bonuszahlungen hinzukommen. Der Großteil dieser möglichen Bonuszahlungen ist für den BVB leicht zu erreichen, sodass Dortmund sicher mit 25 Millionen Euro planen kann.

BVB winkt Geldregen durch Bellingham-Verkauf

Die Bonuszahlungen von Real Madrid richten sich einerseits nach den Erfolgen des Klubs. Wenn Real in den nächsten sechs Jahren die Champions League oder die spanische Meisterschaft gewinnt, profitiert auch der BVB davon. Ein großer Teil der Summe fließt bereits für kleinere Erfolge der Spanier, wie zum Beispiel die Qualifikation für die Champions League.

Zudem profitiert Dortmund auch von den persönlichen Erfolgen von Jude Bellingham. Der Vertrag beinhaltet Bonuszahlungen für Einsatzzeiten und schwieriger zu erreichende Auszeichnungen wie die Wahl in die FIFA-Elf der Saison.

Ursprünglich hatte Real Madrid das Bonus-Limit für Bellingham auf 20 Millionen Euro festgelegt. Doch BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl und Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke blieben hartnäckig in den Verhandlungen und konnten die Bonuszahlungen deutlich erhöhen. Dortmunds Bosse sehen es ebenfalls als Erfolg an, dass Bellingham bereits ohne Bonuszahlungen als zweitteuerster Neuzugang in der Geschichte von Real Madrid gilt, hinter Eden Hazard, der 2019 für 115 Millionen Euro von Chelsea kam.