Neunter Pflichtspiel-Sieg in Serie: Neuer Rekord für den BVB!

Borussia Dortmund marschiert weiter unaufhaltsam von Sieg zu Sieg. Am Samstag in Hoffenheim markierte der 1:0-Triumph der Dortmunder schon den neunten Pflichtspiel-Sieg in Serie. Die Mannschaft von Edin Terzic hat im Kalenderjahr 2023 einfach mal jede einzelne Partie gewonnen. Die Fans träumen längst vom Titel. „Deutscher Meister wird nur der BVB!“, hallte es in Hoffenheim von den Rängen. Hier kommt der Nachbericht zum Auswärtsspiel in Sinsheim.

Borussia Dortmund hat am Samstag mit dem neunten Sieg in Folge einen Vereinsrekord aufgestellt – es ist der beste Start in ein Kalenderjahr der Vereinsgeschichte. Noch mehr Rekorde sind am Horizont. Das Team genießt die Feierlichkeiten, lässt sich aber nicht von der Euphorie mitreißen.

Der Endstand von 1:0 spiegelte nicht den Spielverlauf wider, da sich die TSG Hoffenheim und Borussia Dortmund – insbesondere über weite Strecken der zweiten Halbzeit – kontinuierlich prügelten.

Gregor Kobel im BVB-Tor wieder mal überragend

„Das war Konter auf Konter“, sagte Nico Schlotterbeck, der gemeinsam mit Innenverteidiger Niklas Süle das BVB-Tor so gut wie möglich bewachte. Dass es am Ende zum 1:0 kam, lag weniger an der Verschwendung der Stürmer als an den herausragenden Leistungen der beiden Torhüter Oliver Baumann und Gregor Kobel.

Kobel hielt fünf entscheidende Paraden gegen die TSG, Baumann sieben. Insgesamt hatte der BVB 23 Schüsse auf Hoffenheims 13, davon 14 klare Chancen für den BVB und 7 für Hoffenheim.

Standards gut verteidigt

„Wir hatten viele, viele Chancen, das Spiel zu Bett zu bringen. Das bedeutete, dass wir bis zum Schluss hart kämpfen mussten“, sagte Trainer Edin Terzic, der seiner Mannschaft auch die „Bereitschaft, Standardsituationen zu verteidigen“ lobte.

Neben dem einzigen Tor des Tages, das Julian Brandt nach einer Freistoßflanke von Marco Reus in der 43. Minute mit dem Rücken erzielte, hatte der BVB jede Menge klare Möglichkeiten, das Spiel vorzeitig zu beenden. Zunächst parierte Baumann mit zwei herausragenden Paraden gegen Haller, bevor Reus und Wolf daneben schossen.

„Wir haben ab der 25. Minute bis zur Halbzeitpause ein richtig gutes Auswärtsspiel gemacht“, sagte Terzic.

Jetzt nicht nachlassen – die Meisterschaft ist möglich

Auch wenn es bis zum Schlusspfiff spannend blieb. Niemand stellte in Frage, dass der Sieg verdient war. Die Fans feierten ausgelassen, doch in der Kabine war die Mannschaft nüchterner. „Das fühlt sich gut an und macht einfach Lust auf mehr“, sagte Emre Can.

„Aber wir können uns nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen“, sagte Edin Terzic und fügte hinzu: „Jeder sollte danach streben, etwas Großes zu erreichen. Aber weder ich noch das Team werden dafür bezahlt, zu träumen. Wir werden nur für Mühe und harte Arbeit bezahlt. Wir wissen warum wir in dieser Situation sind.“

„Diese Situation“ – damit meint Terzic die neun Siege in Folge über alle Wettbewerbe hinweg. Der Rekord des Clubs liegt bei elf und wurde zwischen dem 30. Juli und dem 20. September 2015 aufgestellt.

Aber zuerst müssen die Borussen auch am Freitag um RB Leipzig kümmern. Allein in der Bundesliga wäre ein Sieg der achte in Folge – das ist den Schwarz-Gelben bisher nur einmal in der Saison 2011/2012 gelungen.