BVB vor der Meisterschaft: Kein Public Viewing am Samstag in Dortmund!

Die Stadt Dortmund erwartet am kommenden Sonntag eine spektakuläre Meisterfeier, falls Borussia Dortmund den Titel gewinnen sollte. Die Behörden rechnen mit einer Teilnehmerzahl von knapp 200.000 Fans, die sich zu einem Korso versammeln werden. Das entscheidende Spiel gegen Mainz hätte für den BVB etwa 300.000 Tickets verkaufen können, was die Vorfreude auf eine mögliche Meisterfeier steigert.

Dirk Aschenbrenner von der Dortmunder Feuerwehr betonte bei einer Pressekonferenz mit der Stadt und dem BVB, dass die Konzepte entlang der Strecke auch „die doppelte Menge an Personen vertragen“ würden.

Meisterfeier am Sonntag in Dortmund

Am kommenden Sonntag steht ein möglicher Korso des BVB auf dem Plan, der um 12.09 Uhr vom Gelände der Westfalenhütte starten soll und einen Truck mit der Mannschaft beinhalten könnte.

Nach etwa anderthalb Runden um den historischen Ort der Vereinsgründung, dem Borsigplatz, wird der Korso in Richtung Innenstadt fahren und voraussichtlich nach vier bis viereinhalb Stunden enden. Vorher wird die Mannschaft laut Oberbürgermeister Thomas Westphal an einem anderen Ort ins Goldene Buch der Stadt eingetragen.

Ein Sieg gegen Mainz würde dem BVB reichen

Der BVB hat am Samstag die Chance, mit einem Heimsieg im abschließenden Bundesliga-Spiel gegen Mainz 05 (15.30 Uhr, Sky) den neunten Meistertitel der Vereinsgeschichte aus eigener Kraft zu gewinnen.

Der Vorsprung auf den Tabellenzweiten FC Bayern München, der parallel beim 1. FC Köln antritt, beträgt zwei Punkte. Sollte der Titelgewinn gelingen, wird die Übergabe der Meisterschale auf dem Rasen und nicht, wie in der Vergangenheit praktiziert, auf den Rängen stattfinden, wie Christian Hockenjos, Direktor Organisation beim BVB, mitteilte.

Stadt Dortmund veranstaltet kein Public Viewing

Hockenjos, der zuständige Verantwortliche des Klubs, hatte eine wichtige Bitte an die Stadionbesucher: Sollte es zu einer Schalenübergabe kommen, sollten sie ihre Plätze nicht verlassen. Seiner Meinung nach sei es am besten, das Ereignis von den Tribünen aus zu beobachten, anstatt in einer Menschenmenge auf dem Rasen zu stehen.

Der Klub hatte für das Spiel gegen Mainz 05 mehr als 300.000 Tickets verkauft und es gab ein enormes Medieninteresse. Obwohl die Pressetribüne im Signal-Iduna-Park nur 192 Plätze bot, lagen 800 Akkreditierungsanfragen vor.

Wollte Sky zu viel Geld?

Westphal, ein Vertreter der Stadt, gab bekannt, dass es am Spieltag keine öffentlichen Übertragungen des Spiels geben würde. Es sei nicht möglich gewesen, mit dem Sender Sky eine Abstimmung zu treffen, um eine Übertragungsmöglichkeit zu schaffen. Die verschiedenen Behördenvertreter baten die Menschen eindringlich, die Meisterschaftsfeier friedlich zu gestalten.